Episode 5
Die Bedienungsanleitung deiner Psyche – oder: Dich selbst verstehen | Folge 5
In dieser Folge zeigen wir dir, wie du lernst, dich selbst besser zu verstehen – damit du im Alltag klarer denkst, souveräner handelst und dich in Beziehungen nicht ständig missverstanden fühlst.
Wir beantworten:
- Was läuft schief, wenn wir über uns reden, ohne zu wissen, was wir wirklich meinen?
- Warum scheitern Gespräche oft, obwohl wir scheinbar dasselbe sagen?
- Wie entwickeln wir ein stabiles Selbstbild, das uns im Alltag wirklich trägt?
Warum solltest du reinhören?
Weil du erfährst, wie du deine Gedanken, Gefühle und Reaktionen besser einordnen kannst – und dadurch klarer kommunizierst, weniger Konflikte hast und bewusster lebst.
Viel Spaß!
Du erreichst uns unter:
www.psylance-beratung.de
info@psycoon-beratung.de
oder via LinkedIN:
https://www.linkedin.com/in/chris-fuchs-psylance/
Transcript
Sprecher 1
Wir alle haben Bezüge, wir alle haben Gefühle. Wir alle haben ganz viel selbst. Aber du kriegst ja die Bedienungsanleitung nicht mitgeliefert.
::Sprecher 2
Das. Schön, dass du da bist.
::Sprecher 1
Hallöchen.
::Sprecher 2
Hallöchen. Ich habe ein Thema auf der Platte. Ja, mit dem Sprechen würde. Was dreht sich? Ähm, um mich? Um dich. Um uns selbst. Das heißt, das Verständnis des Selbst, was mir im Rahmen unseres Prozesses mal erklärt, warum das wichtig ist zu erkennen bzw Kenntnis darüber zu bekommen. Erlangen, wie die eigene Psyche funktioniert, wie sie für einen selbst funktioniert, was sie tut, wie das alles da oben abläuft.
::Sprecher 2
Ähm, magst du mir zu dem Thema einfach mal einen Einstieg geben? Und dann fang ich an zu fragen wieso Mama?
::Sprecher 1
Ich glaube es ist schlussendlich am einfachsten. Wir alle kennen das ja über den Begriff selber mal zu gehen und zu gucken, was was wir denn alles so kennen. Ich glaube, dass wir das immer mehr und vielleicht so Zeichen der Zeit wieder gewöhnt sind, auch über uns zu sprechen. Ich zentriert sind wir Menschen schon immer gewesen. Unser Leben hat sich immer um uns selbst gedreht.
::Sprecher 1
Deswegen gibt es viele Begriffe, die das Wort selbst beinhalten. Von Selbstvertrauen zu Selbstwert, Selbstbild und vieler derer mehr. Wir sitzen also im Grunde da. Und wenn man sich diese ganzen Richtungen, die immer auf mich in der Mitte zeigen, anschaut, können wir also feststellen Jetzt haben wir uns unsere Geschichte über uns bestenfalls. Und selbst die, die die Geschichte über die Umwelt erzählen, erzählen sie über die Wirkung der Umwelt auf sich und damit über sich.
::Sprecher 1
Das heißt in letzter Instanz ist eine Beschäftigung mit unserem Selbst überhaupt nicht zu vermeiden, weshalb ich es ja tatsächlich irgendwie fahrlässig finde, wenn wir das dann nicht mit einer gewissen Idee von, sagen wir mal selbster kenntnis so weit gehend befördern, dass uns das auch reell nützt, anstatt es als ungenutztes Potenzial einfach so liegen zu lassen.
::Sprecher 2
Das heißt also nicht einfach Ich weiß jetzt, dass ich ich habe mich juckt heut so ein bisschen, meine ganze lerne ich einfach irgendwie random über sich selbst nachzudenken, sondern tatsächlich auch zu wissen, was man da, was man da denkt. Ich hab dich mal sagen hören Ja, ja, die meisten Leute benutzen mittlerweile einen sehr, sehr stark an die Psychologie angelehnt, Das Vokabular auch in ihrem Alltagssprech das Problem wissen.
::Sprecher 2
Leute wissen nicht wirklich, worüber sie sprechen und damit reden sie oft übers Falsche und durch das dann vielleicht natürlich, wenn man über sich selbst redet und ja, vielleicht auch dem lieben Umfeld erklären möchte, wie man selber funktioniert. Ist dann ja vielleicht eine ganz gute Idee, es zu erklären, wenn man ist mit Worten, die dann real auch wirklich genau das meinen, was man sagt.
::Sprecher 1
Also mein Lieblingsbeispiel dafür, Das ist ja fast so ein bisschen makaber geworden, wenn man mal sagen könnte, ich als Nestbeschmutzer in meiner eigenen beruflichen Fachrichtung. Wenn du dich jetzt auf einen Fachkongress stellst und der Stell 50 Psychologen in eine Reihe und lass dir von jedem von denen, ohne dass er hören kann, was die anderen sagen, erklären, was Angst eigentlich ist und wie sich die anfühlt.
::Sprecher 1
Und danach legst du die Ergebnisse nebeneinander und vergleichst das genussvoll. Ich mach jetzt, Ich mach das nicht, um meine. Meine psychologischen Kollegen und Kollegen irgendwie durch den Schmutz ziehen, sondern um zu sagen Wenn die Leute vom Fach, das schon nicht sicher und in irgendeiner Art und Weise aus einem Ton hinbekommen, ist es ja wenig verwunderlich, dass es der einzelne im Kern gerade differenziert in der Betrachtung seiner selbst mit Ich Botschaften nicht hinbekommen kann.
::Sprecher 1
Da gibt es jetzt unglaublich viele Probleme, warum das so ist. Eins davon ist eben die Idee davon, dass wir überhaupt nicht ein wirklich verkehrssicheres, auf komisches Wort oder der Stelle oder verhandlungssicheres Wissen darüber haben, wie die Dinge, die wir glauben, mit uns zu besprechen, tatsächlich funktionieren. Ganz gemeines Beispiel hat jeder von uns hat bestimmt mal eine IKEA Anleitung aufgemacht.
::Sprecher 1
Die haben das ganz schön beschrieben. Ich habe, wenn dir diese Strichmännchen vorne anguckst, die von dem kaputten Schrank stehen und mit dem Fragezeichen sich fragen, wie es passiert ist. Das ist schlichtweg so ein bisschen die Idee von einem falschen Umgang mit unserem Selbst, was ich gerne benutze, weil du mal sagst, wir alle haben eine Psyche, wir alle haben Gefühle, wir alle haben ganz viel selbst.
::Sprecher 1
Aber du kriegst ja die Bedienungsanleitung nicht mitgeliefert. Und jetzt magister unsere Schule und unser Schulsystem vieles können, aber sie erklärt dir nicht, wer du bist und was du fühlst und wie das funktioniert. Und selbst die definitorische Erzählung davon wird dir nicht maßgeblich dabei helfen, dein Leben danach zu gestalten. Da brauchst dann doch ein bisschen mehr.
::Sprecher 2
Das heißt hol mich da mal ab. So ganz konkret im Alltag. Welche Problematiken erlebe ich vielleicht auch im Umgang mit anderen, vielleicht auch im Umgang mit mir? Du wirst mir gleich erzählen, wenn ich mich nicht selber verstehe, wenn ich nicht weiß, wie meine eigene Psyche funktioniert, Woran und worüber stolper ich denn im Alltag immer wieder?
::Sprecher 1
Ich will nehmen, was Kitschiges als Beispiel ist. Wirklich so so disneylastig, wie es nur sein kann?
::Sprecher 2
Ja, bitte, unbedingt.
::Sprecher 1
So, und jetzt setzen wir uns hin und sagen Und jetzt nehmen wir mal an, ich habe in meinem Leben noch nie Tinder benutzt. Schande auf mein Haupt. Aber ich benutz jetzt trotzdem als Beispiel ganz selbstbewusst, als hätte ich nur Ahnung.
::Sprecher 2
Für alle, die nicht wissen, was Tinder ist, ist eine Online Dating Plattform bzw eine App auf der man Menschen treffen kann, das sie sich mit dir zu besprechen haben.
::Sprecher 1
So stelle ich mich hin. Passt. Jetzt stelle ich mich hin und ich unterhalte mich also mit einem Fremden, den ich wahrscheinlich in einem Beziehungs oder Datingkontext kennenlernen möchte, also noch Fremden über die Idee von Liebe und Beziehung. Und jetzt wird's schon spannend. So, das ist das Kitzigste, was wir machen können. Es uns über die Frage stellen, ob wir beide wohl die Idee von Liebe gleich definieren.
::Sprecher 1
Ob wir wohl eine Idee davon haben, was das für Diana meint, wenn ich sie jetzt als Fremder anspreche, ob ich dem überhaupt entsprechen kann, ob wir uns in der Mitte, also einer Beziehung als Schnittmenge finden können, ob sich das real gleich anfühlt, mein wir. Beschreiben wir dasselbe, suchen wir dieselben Faktoren. Ich behaupte, dass der Grundsatz von Beziehungsbildung der Versuch ist, erst mal das abzutasten und danach festzustellen, wie wenig wir uns geirrt haben.
::Sprecher 1
Also ich behaupte, wir irren uns in den meisten Fällen maximal. Und das wäre mir persönlich ja zu gefährlich.
::Sprecher 2
Es ist ich. Ich bleibe mal in diesem Beziehungsbildnis. Ähm, natürlich. Jetzt habe ich noch viele Bilder im Kopf. Natürlich dann ganz spannend, wenn man, wenn man versucht tatsächlich, wie du jetzt sagst, zu erklären was suche ich denn eigentlich? Ich habe das mal in einer Zusammenarbeit tatsächlich gehabt, dass wir beide gesagt haben, uns ist Selbstbestimmung oder Freiheit sehr wichtig.
::Sprecher 2
Jetzt bin ich ein Apple Kind, das heißt ich nutze Apple Produkte und diese Person kam aus der IT, war also Linux und co. Egal war es aber nicht. Apple bzw nicht nicht irgendwelche Mac Geschichten. Und er sagte ja, aber einer deiner Werte ist doch Freiheit, Du setzt sich doch so für Freiheit und Selbstbestimmung ein. Apple respektiert dich da, Rest schränkt dich doch da streng oder massiv ein.
::Sprecher 2
Hab gesagt ja, aber zugunsten von etwas was ich was ich möchte aber sagt ja, aber das kannst du doch nicht. Und da ist mir das tatsächlich das erste Mal. Das ist nicht so lange her. Ihr vier Jahre. Es ist eine Ecke, aber ist noch nicht viel Zeit. Da ist mir das erst mal klar geworden vor Du und ich, wir können das gleiche Wort nutzen und trotzdem feststellen, dass wir gänzlich unterschiedliche Dinge meinen.
::Sprecher 2
Das heißt, wenn ich mich erklären möchte, macht es natürlich Sinn, wenn ich weiß, was in dem Fall Freiheit heißt, was Freiheit für mich bedeutet und wie sich mein Wunsch nach Freiheit in meinem Leben manifestiert, um dann von meinem Gegenüber genau das Gleiche zu bekommen, damit wir dann gegen die gegeneinander leben können. Wie weit sind unsere Sprach chen und Verständnisse von einander weg?
::Sprecher 1
Es sind intelligente und gerade sozial kompetente Menschen durchaus fähig, sich einfach hinzusetzen und im Gespräch miteinander so viel Geduld zu haben, dass sie sich einander annähern. Also viele Menschen, gerade wenn sie ein Interesse an einander haben und an so einer entstehenden Beziehung, guten Kontakten, was auch immer, kriegen das durchaus hin. Aber was sie da hinkriegen und auf welcher Basis, das wissen sie meistens trotzdem nicht.
::Sprecher 1
Und ich finde es gerade im paartherapeutischen Kontext oder paar beratenden Kontext fundamental lustig, dass du nachher sagst, du sitzt nachher mit Leuten da, die sagen, sie sind 30 Jahre verheiratet und sie besprechen die Begriffe erstmalig. Und jetzt sollte man meinen, dass es in irgendeiner Art und Weise selten ist. Nein, es ist die absolute Regel, dass ich mich im Regelfall in so einem Kontext wiederfinde und sage okay, so und so passiert das.
::Sprecher 1
Und jetzt noch für den Unternehmensgründer Text noch lustiger dann. Was glaubst du, wie viele Beispiele es gibt, wo der Arbeitgeber sagt so und so hatten wir doch Arbeitsregelung XY verstanden und mir der Arbeitnehmer das erklärt mit komplett anderen Auslegungen und Worten. Jetzt muss ich entweder den Leuten unterstellen, dass sie alle Opportunisten sind und das zu ihrem eigenen Nutzen.
::Sprecher 1
So auslegen, wie es ihnen gerade passt. Das glaube ich aber gar nicht. Nicht in allen Fällen. Also ich glaube oftmals ist tatsächlich einfach das, dass wir uns selber und zwar unser Selbst wie das Bücherregal hinter mir her haben als Bibliothek und damit als Bewertungsrahmen für alles gesagt gehörte gefühlte nehmen und davon ausgehen, das Gegenüber müsste den selben Buchsatz haben und nach dem Bewerten auflegen usw.
::Sprecher 1
Das spannende ist, wenn man die Moderation dazwischen gut macht. Und das kann man gerade auch in der Arbeit mit jemandem, der das beruflich macht, ganz gut lernen. Und ist nachher die Idee davon, so einen Abgleich zu finden zu Was steht eigentlich in meinem Bücherregal? Warum steht es da, Wie gehe ich damit um? In welchen Momenten habe ich Probleme?
::Sprecher 1
Menschen, die andere Bücher Sätze haben? Und warum eigentlich? Wir reden über zweierlei Dolmetscher Tätigkeiten. Erst mal die, die ich mit mir im Selbst und Zwiegespräch oder eben auch in der verlängerten Gespräch mit einem Psychologen quasi haben kann. Und die, die ich nachher mit meiner Umwelt haben kann als andere Teilnehmer dieses ganz großen Prozesses, den wir irgendwie Emotionalkommunikation nennen würden.
::Sprecher 1
Austausch mit mir und anderen in der Welt.
::Sprecher 2
Was ich immer so super spannend finde an deiner Arbeit, aber auch im Gespräch mit dir, ist, dass du ähnlich wie ich einen sehr hohen Anspruch daran hast, dass Leute verstehen, was da eigentlich passiert. Und ich habe drüber gesprochen. Psychologie verstehen, also wirklich den Anspruch zu haben, zu verstehen, was da passiert, weil das unglaublich hilft, Dinge einzuordnen und auch sich selber besser zu verstehen.
::Sprecher 2
Jetzt kann man immer so so garstig wie wie ich bin, kann man da die Frage stellen Was, was bringt es mir, mich selbst zu verstehen? So und dann kann man 15.000 Argumente dafür finden. Nichtsdestoweniger ist das aber dann im Alltag relativ schnell greifbar, relativ schnell hilfreich. Was ich daran so faszinierend finde, ist, dass wir als Menschen gefühlt und sein Leben lang blind durch die Gegend laufen und erwarten, dass Dinge funktionieren, von denen wir nie ein Regelwerk entwickelt haben, geschweige denn wirklich ein Verständnis, wie die, wie die denn eigentlich funktionieren müssten.
::Sprecher 2
Beziehungsweise wir haben eine Vorstellung davon, wie es funktionieren sollte und müsste. Aber wir haben nicht wirklich eine Vorstellung davon, wie das Leben dann wirklich läuft. Das finde ich. Und dass wir einander trotzdem da finden, was gerade gesagt. Wenn wir, wenn wir empathisch oder sozial kompatibel versuchen, aufeinander zuzugehen und uns aufeinander zuzubewegen, dann dann findet man das mit Geduld schon raus.
::Sprecher 2
Es ist richtig, aber ich spiel ja trotzdem Topfschlagen. Ich will mein Leben lang 100 Jahre lang topfschlagen. Wie funktioniert die Welt? Würde ich das Job machen, würde ich kein Geld verdienen. Ich denke mir immer, das ist total interessant. Wir sind alle hoch inkompetent in Sachen Leben und Lernen. Lernen laufend, aber oft ohne Punkt, uns wirklich fest zu halten.
::Sprecher 1
Auf meiner Visitenkarte als Hundetrainer stand damals noch Dolmetscher von Hund zu Mensch. Ich mache das, mache jetzt heute Mensch, Mensch. Irgendwie bin ich nicht so richtig weit davon weggekommen und oftmals, wie du gesagt hast, Mensch mit sich selbst und Mensch mit der Materie Mensch. Man könnte fast meinen, ist der Arbeitsbereich eigentlich kleiner geworden. Das heißt, wenn man, wenn man sich da jetzt hinsetzt und man ich mich beklage, dass ja lange viele Philosophen beklagen es auch, wir haben heute kaum noch Utopien, also gesellschaftlich wie auch weltlich, haben wir ganz selten noch den Mut zu sagen Hey, pass auf, wie sollte sich denn eine Gesellschaft, eine Welt verändern?
::Sprecher 1
Was würde dann wirklich ein Beitrag dazu leisten, dass wir einen besseren Umgang mit uns und der Welt bekommen? Und wenn man über diesen kleinen Anteil, den wir hier in der Praxis gerade leisten, in irgendeiner Art und Weise mal größer denken würde. Mein Lieblingsbeispiel ist Stell dir mal vor, da wäre wir haben das eine Zeit lang mal verschenkt in Mecklenburger Schulen, da wäre zwischen elf und 15 damals einer in die als Lehrer in eine Klasse gekommen oder von mir aus auch nur als Seminargeber.
::Sprecher 1
Muss ja nicht zwangsläufig die böse Lehrerrolle sein. Und du sitzt nachher da. Und der hätte mir schlussendlich mal erklärt, was eigentlich in der Pubertät in mir vorgeht. Warum fühle ich denn eigentlich so? Was passiert da denn eigentlich? Warum bin ich denn jetzt gerade, wer ich bin, bevor ich erwachsen werden muss? Nein, wir laufen ja alle vollkommen blind los.
::Sprecher 1
Wir werden irgendwie pubertär auf der Basis, wo wir gestartet sind, irgendwann auch vermeintlich erwachsen. Wenn wir uns mal die Frage, wie viele Erwachsene du kennst, die nicht erwachsen sind, schon gar nicht emotional. Jetzt stehen wir nachher da und sagen Auf dieser Basis treffen wir nachher Berufs und Lebensentscheidungen, uns gehen irgendwelche Pfade und wir haben noch gar nichts gewusst auf dem Prozess.
::Sprecher 1
Das ist alles vollkommen willkürliches Aneinanderwürfeln. Also natürlich treffen wir im Sinne einer Vater Abhängigkeit Entscheidungen, die aufeinander aufbauen und oftmals treffen wir die vermeintlich auch bewusst. Aber hab ich real jemals ein Regelwerk in der Hand gehabt und weiß, was ich da tue? Also wie viele von uns hätten ich weiß nicht jeder kennt dieses fürchterliche Spiel, hätten die Siedler von Catan aufgeschlagen, sich die Pappkarton angeguckt und gesagt Wir spielen einfach mal, finden währenddessen raus, wie es geht.
::Sprecher 1
Nein, da steht sich irgendein Blöder hin und liest das Regelwerk vor. Das macht zwar keinen Spaß, es macht durchaus Sinn.
::Sprecher 2
Vergleicht das immer mit Arbeit. Wenn wir auf der Arbeit so gar keinen Plan haben, Gut, dann gibt es die von uns sagen erst gar kein Thema. Ich, ich, ich entwickeln weg kann kein Ding. Aber es gibt ja trotzdem, ich sage mal selbst ungeschriebene Regelwerke Na, wie geht Netzwerken, wie geht, wie, wie gehen, wie gehen Sachen? Es gibt alle Spiele, die wir, die wir spielen und diese Spiele folgen nun mal regeln, ob wir das wollen oder nicht.
::Sprecher 2
Hmmm.
::Sprecher 1
Ich mache das jetzt mal ein bisschen praktisch, einfach weil man ein Gefühl dafür guck und ich bin nämlich ganz bei dir.
::Sprecher 2
Ja.
::Sprecher 1
Du, Ich glaube, ich habe mir mittlerweile über die Zeit eine gewisse Flexibilität angewöhnt und selber in dem wie ich bin und arbeite, um dieses Mysterium, um dieses ganze Thema, das ist mir mittlerweile völlig egal, auf welche Art und Weise, mit welchen Hilfsmitteln und welchen Lebenswegen mir Menschen erzählen, wer sie geworden sind und warum. Weil es aufs selbe rauskommt.
::Sprecher 1
Also das musst du mir jetzt glauben. Ich kann es an der Stelle tatsächlich jetzt erst mal nicht in allen möglichen Ecken und Enden beweisen. Aber wir kriegen bestimmt Gelegenheit, das noch ein bisschen auszuführen. Ob jetzt jemand den Weg zu sich über Spiritualität, Religion sychologie, Philosophie oder den Holzbootbau gefunden hat, ist mir im Grunde egal. Ich will hören. Wie erzählt er sich die Geschichte und warum?
::Sprecher 1
Warum erzählt er sich die so? Wie fühlt er sich damit? Wir kommen sowieso auf den selben Punkt aus. Der Rest ist Vokabular, so sagen wir mal so, desto spezieller das Vokabular, desto schwieriger wird es, Konsens mit den meisten Menschen um sich herum zu finden. Wenn einem das wichtig ist, kommen wir wieder zu der Idee von Dolmetscher. Tätigkeiten, die wir eben haben.
::Sprecher 1
In vielen Fällen. Das muss sein, aber nicht wichtig sein. Es ist einfach eine Idee, wie du schon gesagt hast. Manchmal ist es ganz hilfreich zu wissen mit wem rede ich in welchem Kontext. Ich gebe dir mal ein kleines Studienbeispiel Wer kann mir meine Studienarbeit, die man selber geschrieben hat, zitieren, wenn sie gerade passt? Die Idee ist, ich habe mich mal früher damit beschäftigt, weil ja immer diese fast fliegende Beleidigung, sage ich immer im Raum stand, dass man sagt ja, dann müssen wir alle Psychologen werden und ich kann mich beruhigen, Müssen wir glücklicherweise nicht, denn das Psychologiestudium trägt jetzt nicht dazu bei, dass man reflektierter wird in irgendeiner Art und Weise.
::Sprecher 1
Ich habe mich mal hingesetzt und in der Uni Psychologie Bachelorstudenten, Masterstudenten, Doktoranden und Professoren in den verschiedenen Gütekategorien des Psychologie, akademischen Werdegangs verglichen mit Soldaten, Ingenieuren und allen anderen Berufsgruppen. Um dann festzustellen Es gibt keinen fundamentalen Unterschied beim Faktor Resilienz und reflektiert, der sich mit einem statistischen Verfahren messen ließe. Es ist die Frage okay, steht fest, Du kannst nicht Professor werden, ohne reflektierter zu sein als jeder andere auf der Welt.
::Sprecher 1
Wie kann das sein? Und das liegt primär daran, weil du in letzter Instanz nicht zwangsläufig über die Theorie, mit der du dich beschäftigst, zu deinem Selbst findest und schon gar nicht dazu gezwungen wirst, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Theoretisches Wissen schützt nicht davor, es nicht anzuwenden. Und es wird noch viel interessanter, wenn du nachher dann quasi da sitzt und ich dann in den Faktor nebenbei geguckt habe.
::Sprecher 1
Na ja, zu weichen Faktoren gibt es denn wirklich Korrelation? Jetzt könnte ich dich raten lassen ganz fies so Wer wird Millionär, was du glaubst, was denn real zu Selbstreflektion und Empfinden von selbst beiträgt. Es gibt zumindest in meiner kleinen Erhebung nur einen Faktor, der es real tut. Rate mal, welcher.
::Sprecher 2
Kasus für mich Leidensdruck.
::Sprecher 1
Hilft. Tatsächlich ist aber statistisch schwerer zu messen in dem Kontext Lebensalter, das so, also richtig schön dumm. Das, was wir schon immer wussten, wenn du im Endeffekt doch sehr alt wirst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Weisheit dazu kommt, im Umgang mit sich selbst durchaus ein Faktor. Das Witzige ist warum passiert das? Weil die Leute einfach mehr Zeit haben, auf die Nase zu fallen, um festzustellen, was alles nicht stimmt und was wichtig ist.
::Sprecher 1
Das ist aber nicht unbedingt ein Faktor für Qualität, das ist ein Faktor für Dichte durch Zeit. Sondern ich setze mich jetzt hin und sage die Dichte kriegen wir vielleicht mit 30, 35 oder noch früher am Leben auch schon hin und müssen vielleicht nicht bis 85 warten. Und der Vorteil, warum ich jetzt glaube, dass diese Art von Beschleunigung Sinn macht, liegt vielleicht auf der Hand.
::Sprecher 2
Plötzlich weiß ich, kann ich dem Ganzen irgendwie Namen geben. Ich kann dem was einen Namen geben, Ich kann dem, was mein Gegenüber tut, Namen geben. Ich kann im Spiel, was wir miteinander spielen, Namen geben, ich kann das Spiel reflektieren, ich kann das hinterfragen. Jetzt halte ich das für eine recht anstrengende Form der Auseinandersetzung mit seinem Leben. Also ich finde das verhältnismäßig anstrengend und ich denke mir dann ist es nicht vielleicht auch ganz gut, wenn wir uns manche Gedanken erst am Ende unseres Lebens machen?
::Sprecher 1
Es gibt viele, die so argumentieren. Es gibt philosophische Denkbeispiele. Führen wir jetzt hier nicht aus wie jemand, der das finden will, findet es die sich um genau diese Frage mehr oder weniger drehen? Nicht ohne Grund. Es ist so ein fundamentales Ding, auch so lustige zeitgeschichtliche Dinge wie Matrix. Der Film spielte zum Beispiel auf diese Frage ab, also würde ich gerne wissen oder würde ich gerne nicht wissen.
::Sprecher 1
Das gibt es schon seit Jahrtausenden. Diese Fragestellung. Von daher sind wir da jetzt vielleicht, Das wäre ein Thema für sich. Bisschen vielleicht. Ich würde auch gern drüber sprechen, weil ich Spaß aber eben einmal. Was wir schlussendlich doch machen, ist aber die Beantwortung der Frage, warum man immer mich glaube, dass man das so nicht machen sollte. Das ist jetzt meine persönliche Meinung, weil ich, wenn ich mich dafür entschieden habe und ich danach feststelle, dass es mir nicht passt, es nicht mehr ändern kann.
::Sprecher 1
Und das ist, das ist für mich die die Verpflichtung zu sagen stellst du mit 85 fest, dass es ein Fehler war, ist Zurückspulen keine Option.
::Sprecher 2
Mehr, Könnte mal auch dahingehend verlängern, also dass man sagt ja gut, jetzt, jetzt habe ich mir die ganze Mühe gemacht hier mal mein ganzes Leben und die, die es haben, von uns alle zu verstehen. Geht es mir dadurch besser? Nee, ich habe nur mehr Arbeit gehabt, mich damit auseinanderzusetzen.
::Sprecher 1
Das ist aber ein Irrglaube von allen, die im Prozess befindlich sind. Ich gebe dir mal geb dir da mal so ein bisschen Rettungsanker, fast so eine weiße Fahne im Sinne der Sache. Die Kern Annahme, dass das immer so bleiben müsste und anstrengend wäre, würde ja heißen, dass ich jetzt bei Rewe an der Kasse stehe. Ich erkenne die Neurose der Dame vor mir und es wäre jetzt noch ein Problem, weil ich mich selber, die Weltdame, irgendwas daran reflektieren muss.
::Sprecher 1
Es ist nicht mehr so, das heißt, es hört irgendwann auf diesen treibenden Druck und dieses ich muss mich jetzt damit beschäftigen zu haben, weil ja die Grundannahmen des Gelernten, die Erkenntnisse, die gekommen sind für dich dann das neue normal sind. Wir Menschen machen einen großen Fehler. Und zwar, dass wir die Idee von Lernen, Entwickeln und Transformation als fortwährenden Zustand ohne Pausen betrachten.
::Sprecher 1
Ich sage mal, stellt euch das vor, wie wenn ihr als Kinder Mario dem Ball gespielt habt. Irgendwann, in jedem halben Level kommt es einen Speicher Punkt, an dem dann der Gegner von dem halben Level davor nicht mehr relevant ist und wir an dem nicht mehr verenden werden. Sonst sprechen wir uns ja das Vermögen ab, besser zu werden und irgendwas zu lernen auf dieser gesamten Reise.
::Sprecher 1
Und das fände ich ja schon fatal. Es ist gemein an der Geschichte ist, Du hast ein Stück weit trotzdem recht und dem möchte ich mich auch nicht entziehen, dass man nachher sagt, es gibt immer wieder neue Fragen. Also wer irgendwann glaubt, dass an die Fragen und Auseinandersetzungen ausgehen, der lügt sich in die Tasche.
::Sprecher 2
Genau das ist nämlich der Punkt, Weil. Stelle mir mich jetzt. Also ich stell mir gerade vor, okay, gut, irgendwann irgendwann schlägt mir manchen Fragen nicht mehr. Und wie du sagst, dann stelle ich neue, weil damit ja unglaublich viel zumindest für mich Verheißung von Entwicklung einhergeht. Und ich kenn wahnsinnig viele Leute, denen es genauso geht und die in dem Moment, wo sie eine Antwort finden, fast schon enttäuscht sind, weil es da eine Antwort gibt, die sich dann wieder eine neue Frage suchen, eine neue Frage, eine neue Frage suchen.
::Sprecher 2
Da geht es ja immer weiter. Du hast mich mal gefragt, die da glaubst du, du kannst da irgendeinen Punkt machen? Oder befindest du dich auf einer Linie, die einfach weiterläuft? Eine brummt halte ich für für einen Zustand, den ich mir gerade wünsche, um Ruhe zu haben. Aber nicht notwendigerweise, weil ich das für realistisch halte. Und das sagt das hier.
::Sprecher 1
Hugo Ich glaube auch, dass wir das wir Menschen diese diese Idee davon, dass so ein Wir missverstehen den Punkt des Ankommens und Intimität mit uns selbst und der Welt total, weil wir es als ewigen Arbeitsprozess verstehen, von hinten gedacht. Und jetzt maße ich mir an, in dem Maße, wie ich jetzt hier mit mir sitze, relativ ich integer zu sein.
::Sprecher 1
Sprich, um das Konstrukt kurz zu erklären Das, was ich über mich fühle und denke, ist sehr gut miteinander in Einklang zu bringen mit dem Weg geworden bin und warum. Und ich kann mir gleichzeitig die Geschichte weiter erzählen, auf eine Art und Weise, die dadurch nicht entwicklungs und stressfrei ist, aber die sehr viel Ruhe hinter mich gebracht hat. Und das ist am Ende das Ich muss Menschen davor beschützen.
::Sprecher 1
Das klingt jetzt fast ein bisschen ritterlich, so ist nicht gemeint, die kriegerischen Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit und sich selbst als zwangsläufig gegeben fortzuführen. Ein Leben lang und zu sagen Wollt ihr nicht vielleicht auf der Basis davon, vielleicht irgendwann bei eigenen Schlachtfeldern ankommen? Kann sich ja auch hinsetzen, als Held aufschlagen und anfangen zu kämpfen. Mir ist das persönlich ziemlich egal, weil du das ja bewusst entscheiden darfst.
::Sprecher 1
Ich glaube aber persönlich nicht dran, dass es eine gute Idee ist, nur aus Gewohnheit und fehlender Perspektive. Also ich weiß halt noch nicht, wozu mich das führt und wo ich in 30 Jahren damit sein werde. Ich kann mir heute die Intimität von in 30 Jahren noch nicht als Sicherheit verkaufen. Deswegen gehe ich nicht los. Ist eigentlich per se ein komischer Satz.
::Sprecher 2
Und trotzdem rauchen Menschen.
::Sprecher 1
Na ja, ich Also langfristig emotionales Denken. Wozu das jetzt zählt, Da sind wir Menschen nicht besonders gut drin. Das heißt ein Stück weit davon abhängig, wie lustorientiert man ist. Also so, so alle, die diesen wie relativ kurzfristig emotional gebunden sind und das sind die meisten Menschen im Kern ihres Wesens, neigen natürlich dazu, Dinge lieber jetzt haben zu wollen.
::Sprecher 1
Und langfristig perspektivisches Denken ist immer deshalb so unangenehm, weil wir ja zeitgleich Vertrauen in uns und die Welt mitbringen müssten, um uns diese Idee von Kompass auch zu glauben. So das macht es ein bisschen komplizierter für so einen großen Teil der Menschen, die das jetzt an der Stelle dann vielleicht hören. Also das heißt, Langzeit perspektivisches Denken ohne Vertrauen funktioniert tatsächlich schwierig.
::Sprecher 1
Und jetzt ist wieder die Frage, wie viele Menschen mit intaktem Ur und Selbstvertrauen kennst du denn jetzt lass ich lass mich mal aus der schmerzlichen Praxis erzählen. Es wird ja nicht authentischer, als wenn man von sich selber erzählt. Jetzt referiert ja hier einer über Urvertrauen, der selber nicht unbedingt eines hat. So, das heißt, wenn man sich anguckt, wo ich so hergekommen bin und wie sich mein persönliches Leben so gestaltet hat, keine Sorge, es folgt nicht die nächste große Opfergeschichte.
::Sprecher 1
Dann ist es am Ende so ein bisschen so, dass man sagt Na ja, du kannst auch leben mit einem, sagen wir mal doch Urvertrauen und förderlichen Staat zu einem sehr gehörigen Maß von eben dieser Gestaltungsfähigkeit von Zukunft und langfristig emotionalem Denken überführen. Da passiert aber damit du an diesem Zustand ankommst, einiges an Prozess. Und der passiert nicht völlig natürlich und schon gar nicht immer problemlos.
::Sprecher 1
Glaub wenn das Zusammenarbeiten irgendwie mit einem Psychologen einmal im Leben sinnvoll war, dann also, um sich klarzumachen, welche Prozesse habe ich eigentlich? Warum habe ich die und wofür die nachher hin? Damit sie bestenfalls fair, gesund, was auch immer für mich gut aushaltbar und vor allen Dingen verständlich sind. Denn wer intim mit sich werden will und Selbstvertrauen und Urvertrauen in der Welt irgendwie wieder erlangen oder erstmals entwickeln möchte, wird das niemals tun, wenn er nicht intim mit sich selbst und der Welt wird.
::Sprecher 1
Es schließt sich ja aus. Ich kann ja nicht selber riesen Fragezeichen mich und die Welt betreffend auf der Stirn tragen und plötzlich anfangen Urvertrauen zu entwickeln. Ist logisch. Das glaube jedem. Der, der das jetzt fühlen kann, dem ist sofort klar, was ich meine. Und dem Rest müssen wir irgendwann mal eine größere Brücke bauen, wenn wir Raum und Zeit dafür haben.
::Sprecher 2
Ich sehe das immer noch, dass du dich irgendwo hinstellen und Leute einladen und dich einfach mal über ein Thema sprechen lassen. Aber wenn man das komplett auf aufzuarbeiten, um da gefühlt ein für alle Mal, wenn man, wenn man denn den Anspruch überhaupt haben darf, Klarheit reinzubringen, wie das denn alles funktioniert und selbst dann gebe ich dir Brief und Siegel, wenn wir in zehn Jahren sprechen.
::Sprecher 2
Ich kenne ich so, die Grundpfeiler davon stehen noch. Die Themen an sich sind auch richtig, trotzdem hat sich das Ding halt einfach weiter entwickelt.
::Sprecher 1
Ich würde auch selbst das Buch per se heute nicht mehr so schreiben, aber es war so ein Klassiker, wo ich sage, ich könnte es jedes Jahr neu schreiben. Ich muss aber gar nicht so, weil der Kern der Wut, der Botschaft für einen Erstbeschäftigungsansatz für Menschen immer noch in Ordnung ist. Meine persönliche Entwicklung ist ein bisschen losgelöst davon. Ich glaube, dass wir diese Angst davor allesamt ablegen müssen, Schritte des Weges heute zu machen, weil wir sie morgen vielleicht anders machen wollen würden.
::Sprecher 1
Und es spielt schlussendlich weniger eine Rolle, als wir alle glauben. Und ich habe das im Prozess und in meinem eigenen Lebensweg selber immer wieder neu feststellen müssen und ich werde es sicherlich nicht es letzte Mal festgestellt haben. Und so sitzen wir irgendwie da und verstehen bestenfalls irgendwann, dass das überhaupt kein Problem ist, sondern dass es Teil des ganzen Prozesses an sich ist, dass man sich und die Prozesse selber immer wieder neu erzählt und logischerweise auch vorwärts gerichtet, neu erzählt, höher baut, umgestaltet, feststellt, dass man sich geirrt hat an manchen Stellen.
::Sprecher 1
Ich habe vorhin einmal gezuckt, weil ich mein Leben lang diese Erzählung von. Wir müssen Punkte machen im Leben, um danach neue Sätze zu schreiben. Das habe ich über gefühlt ein Jahrzehnt lang jeden Tag unzählige Male benutzt im Umgang mit Menschen. Das zum Beispiel ein Bild, was ich heute nicht mehr benutzen würde. Ich baue das um, weil ich das Gefühl, das können wir besser, wir brauchen gar keine Punkte, wirklich tun wir es mit Doppelpunkten oder mit drei Punkten in Folge.
::Sprecher 1
Und selbst ob du das jetzt aus der psychologischen Warte siehst und sagst, ich erzähle meine Geschichten und auch meiner. Meine persönlichen Werkzeuge im Umgang, ob es jetzt Coaching, Therapeut oder was auch immer es mit Menschen weiter. Genauso wie ich von Menschen erwarte, dass sie das eben auch tun, gibt es so viele tolle Zitate. So hast du steigst niemals selber in denselben Fluss jeweils wieder.
::Sprecher 2
Was muss ich tun, um mich selbst, meine eigene Psyche und deren Funktionen besser zu verstehen?
::Sprecher 1
Ganz, ganz arg vereinfacht auf den Bierdeckel erklärt? Wir fangen, bevor wir uns erdreisten, über uns selber zu sprechen, erst mal damit an, Grundsatzwerkzeuge zu lernen. Wie funktioniert Psyche eigentlich grundsätzlich? Ich mache das selbst. In einer geschlossenen akuten Psychiatrie habe ich nachher das als erstes mit Menschen gemacht. Die wollen unbedingt über sich und ihr Symptom reden. Und weil das so drückt und der Leidensdruck so hoch ist und ich verstehe das total.
::Sprecher 1
Ich muss aber trotzdem vorher sicherstellen, dass wir uns verstehen. Also habe ich im Regelfall vorher einmal sichergestellt, dass das passiert. Das heißt, wir reden darüber, was ist. Ich habe Angst. Hast du wirklich Angst? Was meint das denn? Also, dass wir klar sagen auf einmal Dolmetscher Tätigkeit. In dem Moment, wo ich das Gefühl habe, du verstehst dich, wir verstehen uns.
::Sprecher 1
Wir können Vokabeln benutzen, die wir beide verstehen, dann können wir mal drüber reden. Inventartechnisch, was im Selbst drin ist und warum. Hier baut sich dann automatisch der nächste Werkzeugkasten nebenbei auf. Weil wir, um diese Fragen zu beantworten, doch durchaus ein bisschen psychologisches Handwerkszeug brauchen. Das kann ich so einfach einteilen, wie Menschen glauben. Wenn man das dann aber hat, dann kann man danach sagen okay, ich habe nicht nur der Dolmetscher Tätigkeit überlebt, ich habe eine Inventur gemacht und jetzt können wir sogar selber und man sollte es kaum glauben bewusst entscheiden, was wir gestalten wollen.
::Sprecher 1
Wir brauchen also nur noch Ressourcen beschaffen und anfangen, unser Leben selber zu gestalten und was draus zu bauen, auch entwicklungstechnisch uns selbst betreffend. Und dann macht das Thema selbst in meinen Augen erst mal ich im Leben tatsächlich Sinn. Ich weiß, wer ich bin. Ich kann das tatsächlich bündig erklären, so dass ich und andere es real verstehen. Und ich kann dann anfangen, auf dieser bewussten Ebene weiterzugestalten, unabhängig davon, wo ich gestartet bin, wo ich gerade bin.
::Sprecher 1
Dann wird es das erste Mal nicht automatisch fair, aber sofort fair. Ihr und ich. So ein bisschen, dass das kleine Verkaufsversprechen an der Geschichte. Ich würde den allermeisten in dem Prozess unterstellen, dass sie in dem Moment ein ganz kleines Maß Intimität mit sich selber und damit ihr Ruhe finden.
::Sprecher 2
Welche Themen streifst du mit Leuten, wenn du, wenn du über Selbstverständnis und und die eigene Psyche sprichst?
::Sprecher 1
Viele wir Themen, also Geschichten, die wir uns als Ichbotschaften erzählen, obwohl sie eigentlich wir Geschichten sind ganz praktisch gesehen. Meine Mutter war selber 25 Jahre psychisch krank. Wäre ich heute Psychologe, wenn sie das nicht ist, kann ich das trennen. So, das heißt, ich erzähl mir am Ende die Geschichte ja nicht zwangsläufig als ewige Ichgeschichte, wo ich der ewige Entscheider auf allen Einflüssen und Eindrücken waren, die passiert.
::Sprecher 1
Das passiert nicht so, das heißt, schlussendlich müssen wir uns damit abfinden, dass wir nicht von Anfang an gottgleiche Gestalter unseres Lebens sind und das auch nicht werden. Also wir sind Teil einer sich bewegenden Welt und das ist vielleicht auch einfach Gut und Ordnung so! Ich will also damit vermeiden, dass wir uns zu wichtig nehmen, das nächste auf der Geschichte ist, wenn wir das dann einmal geklärt haben, also was davon gehört real mir?
::Sprecher 1
Und was hat eigentlich die Welt in mein Leben gebracht und trotzdem damit mich und das, was ich bin, beeinflusst? Denn das gilt es zu trennen. Ich kann heute sagen, dass du das Du also über einen Portfolio von Charaktereigenschaften und Persönlichkeiten irgendwann schneiden sprechen wirst. Denn über die, die du entwickelt hast, weil du das wolltest, und die, die du aus schmerzlicher Notwendigkeit heraus entwickelt hast.
::Sprecher 1
Und so weiter und so fort. Wenn man das dann gestriffen hat, dann wird man immer den Schritt weitergehen, zu sagen, was ist denn im Leben in Folge dessen bei rausgekommen? Wie fühlt sich Leben selber an? Was führe ich für Beziehungen, wie fühlen die sich an? Hat. Ist es mir gelungen, bei mir selbst oder bei anderen in der Welt anzukommen?
::Sprecher 1
Kann ich emotional eine Idee von Zufriedenheit empfinden? Und wenn nein, warum eigentlich nicht? Habe ich eine Idee davon, wo mein eigenes Potenzial liegt? Und warum zum Teufel traue ich mich eigentlich nicht, das reell zu erfüllen? Was macht das mit mir, wenn ich meine Potenziale nicht erfülle? Viele, viele lustige Fragen. Und jetzt so viele, dass wir also das Telefonbuch vorlesen, Wenn wir jetzt gucken, was wir da für mögliche Themen haben.
::Sprecher 2
Das heißt, ich, ich habe das noch mal für mich, mich selbst verstehen, das heißt, wie meine Psyche funktioniert, wie ich zu den Geschichten gekommen bin, die ich mir erzähle, aber auch, wie grundlegende Psychologie an sich rudimentär grundlegende Werkzeuge mir angeeignet zu haben, über das Thema Psychologie, wie Psyche funktioniert und ganz wichtig was das für mich heißt, helfen mir dabei im Alltag besser auch mit, mit mir selber und anderen umzugehen.
::Sprecher 2
Weil ich, weil ich erklären kann, was ich tue, vielleicht auch, warum ich das tue und auch anderen Leuten das erklären kann. Weil ich selber ja zum besseren Übersetzer werde.
::Sprecher 1
Ja, also ich habe jetzt überlegt.
::Sprecher 2
Ob ich da im Moment noch lange dauert. Korrigiere mich bitte.
::Sprecher 1
Im Grunde ja. Es ist am Ende so ein bisschen Feilschen um Formulierungen.
::Sprecher 2
Oft Ja, ja, kommt dann, denn dann formuliert einmal richtig, wir wollen es ja richtig wir hier stehen haben.
::Sprecher 1
Ich habe mal als Kritik an meiner Person in einem Irish Pub während eines Quizwettbewerbes von von einer Dame, mit der ich dort ein Getränk leerte, gesagt bekommen, dass ich mich im Gespräch anfühle wie ein Bildhauer, der versucht, ein Bild von sich selber in Stein zu meißeln, von dem er doch so überzeugt ist. Und ich habe mich bedankt, weil es für mich ein riesen Kompliment war, ich gesagt habe, Wenn ich das tatsächlich so gut mache, dass ich diese Idee von von von Ich für dich sichtbar manifestiert, dann habe ich es nicht so schlecht erzählt.
::Sprecher 1
Das heißt, ich bin so ich integer. Das ist auch, wer anders so erkennen kann, dass ich das Gefühl habe, er hat mich gesehen und verstanden, da war für mich ein riesen Kompliment. Ich habe dann festgestellt, aus ihrem Mund war es eine Beleidigung. Ich habe mich gefragt. Ich habe mich gefragt, wie sind wir denn jetzt dahin gekommen? Und zwar, weil ich ihr den Weg dahin nicht erklärt habe und sie quasi gesagt hat in der Unkenntnis meines Selbsts und wie ich dahin gekommen bin, denn das habe ich nicht erklärt, logischerweise.
::Sprecher 1
Auf eine Bierlänge hat sie quasi gesagt okay, dann Du, du bist ein Aufschneider und verkaufst mir eine Riesenskulptur dessen, was da vermeintlich drin ist. Und ich habe danach quasi festgestellt Vielleicht sollten wir noch eins, zwei Gläschen mehr trinken. Wir kriegen eine Chance, darüber zu reden, wie jeder von uns eigentlich zu seiner Figur gekommen ist, bevor wir uns gleich sagen, dass wir uns das nicht glauben aka vertrauen.
::Sprecher 1
Oder stimmt alles, was du gesagt hast, ein Stück weit? Ich habe deshalb so ein bisschen. Den Rückzieher haben wir gemacht, weil ich gesagt habe, einer Praxis ist natürlich nicht ganz so einfach. Ich wollt jetzt so ein kleines Beispiel zeigen, wie so was enden kann, wenn man es nicht zu Ende erzählt. Ich glaub halt, dass man ich hoffe, sie hört an der Stelle so ein bisschen darüber schmunzeln kann, weil man nachher sagt Na ja, das was ich primär lerne, ist handlungsfähig zu werden und eben festzustellen, was da passiert.
::Sprecher 1
Das heißt, das, was man lernen kann, ist, was ist da gerade passiert und warum ist es so passiert und gleichzeitig auf die Idee zu kommen, wie kann ich es fixen, wenn mich das tatsächlich stört, dass es so gekommen ist, Das habe ich ganz viel in dem Beispiel verpackt. Ich hoffe, man konnte das rausziehen, was ich versucht habe mitzuteilen.
::Sprecher 2
Der Punkt, der für mich hier unglaublich wertvoll ist, ist das Thema Handlungsfähigkeit. In dem Moment, wo ich weiß, was da passiert und in der Lage bin, das zu benennen, ob jetzt tatsächlich laut oder einfach nur für mich. Das zu greifen, ist gefühlt viel, viel mehr Spielraum da. Und das bringt mich, wie du gesagt hast, ein Stück weit näher zu.
::Sprecher 2
Wo auch immer ich hin möchte, kann anfangen damit zu arbeiten. Bevor ich es nicht benennen kann oder greifen kann, kann ich damit nicht arbeiten. Ob jetzt das alleinige Benennen dessen mich schon wirklich handlungsfähig macht, lasse ich mal dahingestellt sein, aber ich glaube, es ist einer der ersten Schritte auf dem Weg hin zu Was mache ich denn jetzt reell damit?
::Sprecher 2
Was geht denn da fein vor mir? Vielen Dank fürs fürs Richtigstellen. Ja, ich lerne, wo ich auf jeden Fall noch noch besser zuhören kann. Hast du zu dem Thema noch ergänzend Punkte, die du auf jeden Fall platzieren möchtest?
::Sprecher 1
Ich weiß nicht, ob das jetzt irgendwie so ein Ding wird, das man irgendwie mit einer Anekdote abschließt, aber dass ich mir so ein bisschen im Ohr klinge, wenn man irgendwie zusammenfassen will in so einem kleinen Geschichtchen, wozu wir das eigentlich besprechen und worum es heute ging. So ein bisschen Kredits an einen von denen, der wird es hier sicherlich nicht hören.
::Sprecher 1
Otto, der mir damals die ersten Grundzüge über sychologie beigebracht hat im Studium, der hat immer gesagt Das erste, was du lernen musstest, Dinge aufzuspießen. Das klingt sehr martialisch im Umgang mit sich selbst, stimmt's? Und er hat immer gesagt Du musst versuchen, dich auf der menschlichen Art und Weise Dingen, die so gern verstehen möchtest, zu nähern und dich zu fragen, wenn es riecht wie Scheiße.
::Sprecher 1
Es schmeckt wie Scheiße und es aussieht wie Scheiße, dann ist es sehr wahrscheinlich Scheiße, weil du. Weil wir am Ende sagen Ich mochte Otto, eben weil er. Weil er so gesprochen hat, wie er gesprochen hat. Und das, was er mir versucht hat. Damals, als junger Student bei einem Mittagessen mitzuteilen, war die die Einfachheit hinter all der Theorie zu sagen, der sich selber verstehen will, muss lernen, sich selber anzufassen, zu reflektieren, zu besprechen und sich sich selber in irgend einer Art und Weise jetzt in der von ihm beschriebenen Methodik zu nähern, um so viel Sicherheit wie möglich zu finden.
::Sprecher 1
Nicht ultimativ, weil dann gesagt hat Wenn du auf die Überlegung kommst, abzuschmecken, ob es scheiße ist, dann geht es zu weit. Aber es ist schlussendlich am Ende in so einfachen Bildern zusammengefasst und den Umgang, den man mit sich selber und einer viel zu groß scheinenden Materie stückweise so findet, was ja am Ende gar nicht mehr so groß scheint, sondern eher als natürlicher Teil des Lebens implementiert wird.
::Sprecher 1
Ich muss diesen Prozess, das riecht wie schmeckt wie ja nicht jeden Tag wieder machen. Wenn ich es einmal gemacht habe.
::Sprecher 2
Hilft mir vielleicht, künftig Sachen besser einzuordnen.
::Sprecher 1
Der Mann hat das einmal beim: ::Sprecher 1
Das spart einfach Zeit und packt kleinere Päckchen.
::Sprecher 2
Und während beim Du dann habe ich Oh, ich habe ganz viele Fragen noch habe diese Fragen, die ich dir heute in dem Rahmen nicht mehr stellen. Sonst überstrapazieren wir was ganz. Nämlich Ich bin gut, wenn du gut.
::Sprecher 1
Bist, weil wir nehmen uns als die To do Liste für dich. Ist es möglich, dass ich alle Worte, die im Podcast Kontext nicht gesagt werden dürfen, lerne, um mich dann nicht dran zu halten? Wahrscheinlich.
::Sprecher 2
Ich meine uns auch nur erwachsene Zone, von daher passt das schon. Ich wir machen keine Liste und fühle ich mich demnächst hier mit dir wie wie auf Link, denn wenn ich manche Sachen nicht ausschreiben darf wir fangen nicht an zu zensieren. Nenne nur die wirklich blöden Sachen fein von mir hier keine Fragen mehr. Wenn du keine keine Antwort mehr hast, dann sind wir gut, oder?
::Sprecher 1
Ja, ich bin fein viel im.
::Sprecher 2
Dangast an dieser Stelle.
::Sprecher 1
Tschüss. Ciao.